Hagia Sophia von innen
Im Innenraum der Hagia Sophia erwarten Sie sich prächtige Kunstwerke, beeindruckende Architektur und religiöse Symbole, die die reiche Geschichte des Gebäudes widerspiegeln.
Die majestätische Kuppel, die von vier massiven Säulen getragen wird, dominiert den Raum und fasziniert Besucher mit ihrer imposanten Größe und Schönheit. Entlang der Wände sind kunstvolle Schnitzereien, Kaligraphien und Mosaiken zu sehen, die religiöse Geschichten und Ereignisse darstellen, die im Laufe der Jahrhunderte in der Hagia Sophia stattgefunden haben.
Die prunkvolle Sultansloge dagegen bietet einen atemberaubenden Blick auf das Hauptschiff und die Kuppel, während das Deësis-Mosaik, das Christus, Maria und Johannes den Täufer darstellt, starke Emotionen hervorruft. Jedes architektonische Element, sei es der eindrucksvolle Mihrab oder das hinreißende Minbar, verkörpert die harmonische Verschmelzung von byzantinischen und islamischen Einflüssen.
Highlights im Innenbereich der Hagia Sophia
Die Kuppel
Die Kuppel der Hagia Sophia ist ein architektonisches Meisterwerk ihrer Zeit. Ihre imposante Größe und die kunstvollen Verzierungen lassen Besucher ehrfürchtig staunen. Sie ist mit prächtigen byzantinischen Mosaiken geschmückt, die Szenen aus dem Leben Jesu, der Jungfrau Maria und verschiedenen Heiligen darstellen.
Das Kaisertor
Das Kaisertor, das sich an der Südseite der Hagia Sophia befindet, war einst den byzantinischen Kaisern vorbehalten und zeugt von ihrer Exklusivität und Macht. Die aufwendigen Marmorschnitzereien auf seiner Oberfläche erzählen von der opulenten Herrschaft jener Zeit.
Die Sultansloge
Die Sultansloge im Obergeschoss ist ein Ort, von dem aus die Herrscher die spirituelle Pracht der Hagia Sophia aus einer erhöhten Position erlebten. Die prachtvoll verzierte Loge bietet einen beeindruckenden Blick auf die Kuppel und das Kirchenschiff.
Das Deësis-Mosaik
Das Deësis-Mosaik, das sich an der Südempore befindet, zeigt Christus zwischen der Jungfrau Maria und Johannes dem Täufer, der ihn bittet, für die Menschheit einzutreten. Die Handwerkskunst und die emotionale Tiefe dieses Mosaiks machen es zu einem unverzichtbaren Highlight bei einem Besuch der Hagia Sophia.
Ruinen der Vorgängerbauten
Die Ausgrabungen im westlichen Hof der Hagia Sophia wurden 1935 vom Deutschen Archäologischen Institut unter der Leitung von A. M. Schneider durchgeführt. Dabei wurden die Überreste des Portikus, Säulen, Kapitelle und Marmorblöcke entdeckt, einige davon mit Reliefs verziert. Diese Fragmente stammen vom dreieckigen Giebel, der einst die Fassade des Gebäudes schmückte. Die Lämmerreliefs auf einem der Blöcke stellen die 12 Apostel dar.
Der Şerbet-Alabaster
Während der osmanischen Herrschaft wurden im Inneren der Hagia Sophia weitere Bauwerke errichtet. Unter anderem ließ Murad III. zwei Krüge aus "Bektaschi-Stein", einem hellenistischen Material aus dem 4. Jahrhundert v. Chr., die in Pergamon gefunden wurden, im Hauptschiff der Hagia Sophia aufstellen. Diese wurden bei besonderen Anlässen verwendet, um das süße Getränk Şerbet zu servieren. Heute können Besucher den herrlichen Bektaschi-Stein betrachten.